Unser gemeinsamer Ausflug mit den Studierenden des ersten und dritten Ausbildungsjahres am 24. März bot vielfältige Einblicke in die Praxis. Nach einem Gespräch mit der Geschäftsführerin der Kenntnisreich Kindertagesstätten besuchten wir zwei sehr unterschiedliche Kitas. Die Studierenden im ersten Ausbildungsjahr beobachteten dabei insbesondere, welche Aufgaben die Erzieher*innen im Alltag übernehmen. Ein besonderer Fokus lag darauf, wie die Raumgestaltung die Entwicklungsaufgaben der Kinder, die sie in den Wochen vorher genauer kennengelernt haben, unterstützt: Gut strukturierte Räume bieten Sicherheit, regen die Sinne an und ermöglichen es auch den Kleinsten, selbständig zu agieren und ihre Umwelt zu erkunden.
Die Studierenden im dritten Ausbildungsjahr gingen noch gezielter in die Analyse. Sie beobachteten, an welchen Stellen Partizipation im Kita-Alltag sichtbar wird, etwa wenn Kinder bei der Auswahl von Spielmaterialien oder der Gestaltung von Projekten mitentscheiden dürfen. Sie prüften, wie die Räume verschiedene Bildungsbereiche abdecken und ob es spezielle Angebote für naturwissenschaftliche Bildung gibt, die den Forscherdrang der Kinder unterstützen. Der Austausch zwischen den Ausbildungsjahrgängen und die unterschiedlichen Perspektiven förderten auch die Vernetzung zwischen den Studierenden und das Verständnis für die Strukturen und Besonderheiten ihrer eigenen Einrichtungen.
